Winterdepression (saisonale abhängige Depression)

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Winter

Winterdepression

Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, sobald der Nebel sich über die Flüsse und Felder legt, kommt die Zeit der Winterdepression

Es wird kälter, die Sonne findet nur noch selten ihren Weg durch die dichten Nebel, die Blätter färben sich und fallen von den Bäumen. Menschen ziehen sich in ihre Häuser und Wohnungen zurück und auch die Natur, so scheint es, bereitet sich auf den langen kalten Winter vor.

Viele Menschen leidet unter dieser bedrückenden Stimmung und depressive Gedanken kommen auf. Dies muss nicht sein. Sie erhalten hier Anregungen, wie Sie der saisonalen Depression ein Schnippchen schlagen können.

Wie entsteht die Winterdepression und was sind die Symptome

Man kann davon ausgehen, dass jeder zehnte Mensch in Mitteleuropa unter der Winterdepression leidet. Der eine mehr, der andere weniger. Symptome können  Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Durchschlafstörungen, Sozialer Rückzug, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit und Essstörungen sein – eben die typischen Symptome einer  saisonal abhängigen Depression (SAD).

Dabei können auch sonst fröhliche Menschen von der Winterdepression heimgesucht werden. Die Produktion unseres Schlafhormons Melatonin wird von der Einstrahlung von Licht in das Auge, einfach ausgedrückt, unterdrückt. Wird die zugeführte Lichtmenge durch die kurzen Tage und das diesige Wetter reduziert, wird früher und mehr von diesem Schlafhormon produziert. Wir fühlen uns müden, abgespannt, niedergeschlagen usw. Leider reicht die Lichtmenge einer Energiesparlampe oder einer LED-Leuchte nicht aus, um das Sonnenlicht zu ersetzten.

Die Produktion von Melatonin sorgt auch dafür, dass unser Glückshormon Serotonin abgebaut wird. Serotonin wirkt antriebssteigernd. Es wird bei Helligkeit und vermehrt in den Sommermonaten gebildet

Was hilft bei Winterdepression

Frische Luft, Spaziergänge und sportliche Ertüchtigung können helfen die Produktion von Melatonin zu reduzieren bzw. Serotonin aufzubauen. Täglich ein Spaziergang von wenigstens 20 – 30 Min. kann helfen, die trübe Stimmung zu vertreiben, denn auch bei bewölktem Himmel ist die Intensität der Sonnenstrahlen höher, als das wenige Licht, welches von künstlichen Lichtquellen erzeugt wird. Und wie sagt schon der Volksmund “Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung”.

Natürlich spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Fastfood und Zucker steigern zwar kurzfristig das Glücksgefühl, doch hält dieses nicht lange an. Nachhaltiger und besser ist eingelagertes Obst und Gemüse und Obst von Bioladen, also gesunde Ernährung.

Vitamin D kann ebenfalls helfen, das trübe Wetter zu überstehen. Es wird durch die UV-Strahlung der Sonne zu 90% in den Hautzellen produziert. Im Winter, wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind und die Kleidung den Großteil der Haut bedeckt, kann es zu einem Mangel kommen und das Krankheitsrisiko steigt. Das Vitamin ist an tausenden Vorgängen im Körper beteiligt. Das Vitamin ist ferner ein Schutzfaktor gegen Krebs, Diabetis und verschiedene Herz-Kreislaufkrankheiten, wie auch Die Welt, berichtet.
60% der Bevölkerung unseres Landes leidet an Vitamin D, was auch zu depressiven Episoden führen kann. N-TV schreibt “Eine Unterversorgung mit Vitamin D kann deshalb zu zahlreichen Erkrankungen führen, darunter Autoimmunerkrankungen, Infektionen wie Tuberkulose, Bluthochdruck, Osteoporose und Diabetes. Sogar die Entstehung von Darm-, Brust-, Prostata- und Lungenkrebs sowie Pankreaskarzinomen wird mit Vitamin-D-Mangel in Verbindung gebracht“.
Auch im Sommer, wenn die Sonne scheint, sollte man sich ungeschützt wenigestens 30 Minuten in der Sonne aufhalten, damit ausreichend Vitamin D vom Körper erzeugt werden kann.

Auch mit Hilfe von Lichttherapie oder auch Meditationsübungen und Hypnose kann man den Körper und dem Geist helfen die dunkle Jahreszeit zu überwinden. Rufen Sie uns an, damit wir einen Termin vereinbaren können.

Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.
(Mark Twain)

Textname: Winterdepression.