Tipps beim Umgang mit Prüfungsangst

Prüfungsangst

Prüfungsangst

Ängste sind grundsätzlich hilfreich. Sie schützen vor lebensbedrohlichen Situationen und warnen vor Gefahren. Problematisch wird es jedoch, wenn die Angststörung bzw. deren Symptome die Lebensqualität einschränken.

Prüfungsangst oder Nervosität vor einer Prüfung sind sinnvolle Einrichtungen der Natur, denn sie können unterstützend und motivierend für Prüflinge sein. Treten jedoch vor oder während der Prüfung oder auch schon zu Hause körperliche Symptome wie Herzrasen, Schweißausbruch, Zittern, Übelkeit oder Panik auf, kann eine Unterstützung der Betroffenen angezeigt sein.

Nahezu jede Angst hat Ursachen

Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen für Ängste. Bei Prüfungsängsten kann eine negative Erfahrung in der Vergangenheit, Druck von Eltern oder Lehrern, eine zu hohe Erwartungshaltung von Dritten oder an sich selbst ursächlich sein. Auch Formulierungen wie “Du wirst schon nicht durchfallen“, “Du willst mich doch nicht mit einer schlechten Note enttäuschen“, “Du wirst schon nicht versagen” können Ängste vor Prüfungen aufkommen lassen.

Dabei ist eine Prüfung nur eine Wissens- und Verständnisabfrage. Mehr nicht. Sprechen Sie mit ihrem Kind, über die Angst und erklären sie ihm, was das Schlimmste ist, was eine schlechte Note nach sich ziehen kann. Richtig – Nichts. Vielleicht braucht ihr Kind ein Jahr länger bis es versetzt wird. Und?

Angst zu versagen – Angst vor Druck

Kommt ein Kind mit einer schlechten Note nach Hause, kann dies zu einem unangenehmen Gespräch mit den Eltern führen. Kinder sind jedoch weder kognitiv, rhetorisch oder körperlich(!) in der Lage Erwachsenen Paroli zu bieten, besonders nicht in Situationen, in denen sie sich als Versager fühlen oder als solche bezeichnet werden.

Stellen Sie nicht die “Warum“-Frage nach einer ungünstig verlaufenden Prüfung. Machen Sie keine Vorwürfe und schimpfen Sie nicht. Ihr Kind braucht Unterstützung und Verständnis.

Eltern wollen natürlich das Beste für das eigene Kind, verkennen jedoch machmal die Fähigkeiten des Zöglings oder versuchen ihre eigenen unerfüllten Chancen in das eigene Kind zu projizieren.

Statt zu schimpfen kann in einem ruhigen Gespräch die Ursache, wie oben schon beschrieben, ergründet und abgestellt werden. Vielleicht hat ihr Kind auch etwas nicht verstanden und Sie hatten keine Zeit oder nicht die Fähigkeit es ihm zu erklären. Kinder sind nicht immer an schlechten Noten schuld.

Ihr Kind muss nicht der oder die Beste in der Klasse sein!

Routine gegen Prüfungsangst

Kinder denken nicht so strukturiert wie die meisten Erwachsenen. Ihr Zeitverständnis ist recht überschaubar. Sie verstehen nichts von beruflichen oder finanziellen Nachteilen, die ein weniger guter Schuldabschluss später im Berufsleben zur Folge haben kann. Kinder haben einen Zeithorizont von wenigen Tagen bis Wochen.

Selbstständiges Lernen kommt im Laufe der Zeit – oder auch nicht. Viele Erwachsene sind unfähig sich selbständig weiterzubilden, erwarten es aber von ihren Kindern!

Eltern sollten sich Zeit nehmen und mit dem Kind gemeinsam die Schulaufgaben nachträglich korrigieren. Zeigen Sie Interesse und lernen Sie mit ihrem Kind. Üben Sie Prüfungssituationen mit Tests, die Sie aus dem Internet laden können. Sollten Ihnen für ein Schulfach selbst die Grundlagen fehlen, engagieren Sie einen Nachhilfelehrer.

All dies kostet Zeit, Nerven und Geld und ist nicht so bequem wie auf der Couch zu sitzen, TV zu schauen und die Kinder nach einer schlechten Note zu schimpfen. Doch jeder in die Bildung investierte Euro zahlt sich später einmal aus.

EFT gegen Prüfungsangst

EFT ist eine uralte und einfache Klopfmethode um Ängste zu redizieren. Sie finden hier (EFT-Anleitung). EFT kann präventiv zur Beruhigung eingesetzt werden, oder auch in einer stressbelasteten Situation.

Hilfe bei Prüfungsangst

Sollten Sie kompetente Unterstützung bei Prüfungsangst durch einen Experten in Anspruch nehmen wollen, so steht Ihnen die Hypnosis-Praxis gerne zur Verfügung.

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