Stress gibt es nicht – Stress machen wir uns selbst

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Stress

Stress entsteht nicht. Wir erzeugen ihn!

Stress an sich gibt es nicht. Es gibt Versagensängste, Verlustängste, Angst vor Überforderung, falsches Zeitmanagement, usw., aber keinen Stress.

Was für einen Stress bedeutet, kann für den anderen motivierend sein. Stress besteht aus Emotionen, die meist aus unserer Kindheit herrühren. Vielleicht hat man früher nur Anerkennung erhalten, wenn der Klassenbeste war. Diese Prägung, diese Verknüpfung bleibt ein Leben lang aktiv, es sei denn, wir lösen sie im Rahmen eines Coachings auf.

Es kann auch sein, dass man als Kind bei einem Weihnachtsgedicht den Text vergessen oder undeutlich gesprochen hatte und deshalb von einer Gruppe ausgelacht wurde. Diese gespeicherte Verbindung zwischen dem Ereignis und der negativen Emotion kann ein Grund sein, weshalb man Stress vor einer Rede empfindet, Vortragsangst entwickelt, also an einer isolierten spezifischen Phobie leidet. Man möchte nicht ausgelacht werden oder sich blamieren.

Negative Emotionen erzeugen Stress

Besonders im Zusammenleben und in der Arbeitswelt, also Lebensbereichen, in denen wir mit  Menschen interagieren, können negative Emotionen entstehen. Diese können durch Verhaltensweisen oder durch die Wortwahl anderer bewusst oder unbewusst in uns erzeugt werden. Es werden Trigger ausgelöst. Ein Trigger ist eine Reiz-Reaktionskopplung. Ein anderes Wort hierfür ist “Anker”. Sind wir in einer emotional instabilen Verfassung, können wir uns weniger konzentrieren, sind weniger produktiv, was noch mehr Stress aufkommen lassen kann. Es entsteht ein Teufelskreis.

Wie kann man mit Stress umgehen?

In einer Vielzahl von Ratgebern werden Verhaltensweisen empfohlen den Stress zu bekämpfen. Doch alleine das Verb “bekämpfen” erzeugt schon von Stress. Andere empfohlene Strategien sind, Stress oder die mit Stress beladene Situation “nicht an sich herankommen zu lassen” oder “nicht das Gefühl zu denken”. Versuchen Sie bitte jetzt nicht an ein Stück Pizza zu denken – schon spät. Diese Strategien führen ins Leere. Auch wird geraten Stress nicht an sich herankommen zu lassen – schon mal versucht? Welches Ergebnis haben Sie damit erreicht? Vermutlich keins. Ratgeber geben, wie der Name schon sagt einen Rat, bieten aber keine Lösung an. Dies ist technisch auch nicht möglich, denn Emotionen, die Stress auslösen sind individuell unterschiedlich.

Tipps zum Stressabbau

  • Treiben Sie Sport. Mit Sport gelingt es Aggressionen und Spannungen abzubauen
  • Nehmen Sie sich Zeit für einen Mittagsschlaf.
  • Lernen Sie sich zu entspannen. Meditation, autogenes Training und Hypnose können Sie dabei unterstützen.
  • Ernähren Sie sich gesund und nehmen Sie sich Zeit zum Essen
  • Nutzen Sie eine oder mehrere Zeitmanagement-Methoden
  • Nehmen Sie sich Zeit für sich und Ihre Familie
  • Schalten Sie am Wochenende das Firmenhandy aus
  • usw.

Ein entspannter Körper kann nicht gestresst sein, noch kann er Angst empfinden.

Bekämpfen Sie keinen Stress, sondern lösen Sie die Ursachen auf

Wir verhalten uns, so wie wir es gelernt haben. Hätten wir etwas anderes gelernt, könnten wir uns anders verhalten. Sie können nur die Sprache sprechen, die Ihnen beigebracht wurde, Sie vertreten die Werte, die Ihnen als Kind vermittelt wurden usw.

Löst man nun die Ursachen für ein Verhalten auf, dann benötigt man dieses Verhalten auch nicht mehr. Für die NLP’ler: Wenn man den Kernglaubenssatz auflöst, lösen sich seine Abkömmlinge ebenfalls auf.

In individuellen Coaching-Sitzung kann es gelingen die Quelle der negativen Emotionen zu erkennen und aufzulösen, auch wenn man hierzu bewusst nicht fähig ist. Es gibt im Coaching Methoden, die es erlauben die Ursache zu behandeln – Vereinbaren Sie jetzt einen Termin.

Bildnachweis: Herman Brinkman @ freeimages.com