Macht Geld glücklich?

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Reichtumg und Geld

Sind reiche Menschen glücklicher als arme?

Reiche fahren große Autos, heben ausreichend Zeit, besitzen schöne Immobilien, haben viel Macht und mehr Glück, sie können sich mehr leisten und sind natürlich zufriedener. Ist das wirklich so, oder ist dies ein Mythos? Es ist angenehmer über einen positiven Kontostand zu verfügen, als ständig im Dispo festzustecken und immerzu Verzicht üben zu müssen.

Ab welchem Einkommen ist man glücklich?

Bei einem Jahrseinkommen von weniger als 10.000 Dollar sind nur 24% der Menschen sehr zufrieden, 19% zufrieden und 47% unzufrieden bis sehr unzufrieden. Hingegen fühlen sich 100% der Befragten mit einem jährlichen Salär von mehr als 500.000 Dollar sehr zufrieden (Quelle B. Stevenson / J. Wolfers – Subjektives Wohlbefinden und Einkommen). Die Zufriedenheit, was immer man darunter verstehen mag, steigert sich, je mehr Geld zur Verfügung steht. Vermögen wirkt sich direkt auf die Gefühlswelt aus, die wiederum das Immunsystem steuert. Negative Gedanken können Krankheiten verursachen oder deren Entstehung fördern, positive steigern umgekehrt die körperlichen Abwehrkräfte.

Ist Geld wirklich alles?

Jeder Mensch hat sein eigenes Wertesystem nach welchem er handelt, denkt, sein Leben ausrichtet. Werte werden oftmals in der Kindheit durch die Bezugspersonen vermittelt. Diese Prägungen bestimmen unbewusst was als wichtig, unwichtig und erstrebenswert angesehen wird. Auch die Wahl des Partners und vielmals des Berufes können ein Ergebnis der Erziehung sein. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Da alle Wertesysteme sich voneinander unterscheiden, kann man keine pauschale Antwort auf die Frage geben, ob Geld wirklich alles ist. Für den einen ist Geld das Wichtigste im Leben, bei anderen Menschen stehen Gesundheit, Sicherheit oder die berufliche Erfüllung im Fokus.

Geld macht bekanntlich nicht glücklich, es ist aber auch keine Voraussetzung für Unglück.
Georg Christoph Lichtenberg (1. Juli 1742 – 24. Februar 1799)

Geld ist nur ein Werkzeug

Eine gute finanzielle Grundausstattung erlaubt es ein  entspannteres Leben zu führen. Ist immer eine ausreichende Absicherung vorhanden, kann man auch risikoreicher agieren und noch mehr Reichtum anhäufen. Man setzt Geld als Tauschmittel gegen Waren und Dienstleistungen ein. Es ist nichts anderes als ein einfaches Werkzeug. Versucht man es nicht festzuhalten, ihm nicht hinterherzurennen, sondern es zu sich fließen zu lassen, es für sich arbeiten zu lassen, wie ein technisches Gerät, vermehrt es sich wie von alleine.

Ich laufe dem Geld immer hinterher

Stellen Sie sich einmal bildlich die Aussage vor. Ein Mensch läuft einem Sack gefüllt mit Scheinen und Münzen hinterher – er wird ihn nie erreichen. Lässt man sich hingegen davon leiten, kann er den Weg zu Reichtum und Vermögen zeigen.

Reiche haben mehr Glück

Kein Glück zu haben ist eine wunderbare Ausrede sich in seinem eigenen Unvermögen zu suhlen. Statt Defizite zu erkennen, sie abzustellen und durch Veränderung der eigenen Persönlichkeit sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, siehe auch Erfolgsfaktoren, entschuldigt man die eigene Untätigkeit mit dem vorhandenen Unglück. Veränderungen und Entscheidungen können schließlich schmerzhaft sein.

“Geld allein macht zwar nicht glücklich, aber es erlaubt dir sicher, deine Art von Unglück selbst zu wählen.”
Julius Henry „Groucho“ Marx
(1890-1977, Amerikanischer Comedian und Filmstar)

Stellen Sie sich vor, Sie wären reich

Angenommen, Sie würden morgen 10 Millionen Euro im Lotto gewinnen. Was würden Sie mit dem Geld anfangen? Würden Sie ihren Beruf aufgeben oder wechseln? Würden Sie andere Anlagestrategien verfolgen? Würden Sie ab und zu ausgehen oder öfter in einem Restaurant speisen? Wie würde sich Ihr Verhalten verändern? Was immer Sie ändern würden, was hindert Sie daran, es jetzt schon zu tun – Nichts! Ausgenommen sind natürlich materielle Anschaffungen.

Gehen Sie neue Wege, entwickeln Sie sich weiter. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Familie, Ihre Hobbys! Fokussieren Sie sich auf die 95% Ihres Lebens, das gut läuft und messen Sie unschönen Faktoren weniger Gewicht bei.

„Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.“
Marcel Reich-Ranicki

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