Helfen Antidepressiva?

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Antidepressiva

Wirken Antidepressiva überhaupt?

Psychopharmaka werden gerne und sehr oft leichtfertig verschrieben. Ungefähr 2 Millionen Deutsche nehmen täglich Psychopharmaka ein. Die Anzahl der Menschen, die in Deutschland mit Antidepressiva behandelt werden, stieg von 2007 bis 2011 um 46%! – Was für ein Geschäft für die Pharmaindustrie! Doch helfen Antidepressiva bei Depressionen, Antipsychotika bei Wahnvorstellungen und ihre Verwandten, oder schaden sie den Patienten?

Die Nebenwirkungen der Psychopharmaka sind vielfältig. Gewichtszunahme, Herzerkrankungen, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Bewegungsstörungen, Zittern und sind nur einige der Nebenwirkungen, die bei der Einnahme der so hochgepriesenen Medikamente auftreten können.

Lösen Antidepressiva Probleme?

Ein Problem ist eine Herausforderung, die das Leben offeriert. Durch die Einnahme eines Medikamentes wird dieses Problem jedoch nicht gelöst. Es wird möglicherweise als weniger schwerwiegend oder gedämpft wahrgenommen. Eine Lösung stellt sich jedoch nicht ein. Es ist gut möglich, dass eine kurzfristige Einnahme von Antidepressiva hilfreich sein kann, die Einnahme über Jahre hingegen ist womöglich schädlich.
Statt die Ursache des Problems aufzulösen, die Mitarbeit und der Wille eine Lösung zu finden müssen im Patienten vorhanden sein, ist es für Ärzte und Betroffene bequemer Tabletten zu verschreiben bzw. diese einzunehmen.

Abhängig durch Psychopharmaka

Schlaf- und Beruhigungsmittel (Benzodiazepine) haben ein enormes Abhängigkeitspotential. Bereits bei regelmäßiger Einnahme über 2 – 4 Wochen stellt sich eine psychische und körperliche Abhängigkeit ein. Die Gefahr von Antidepressiva abhängig zu werden ist hingegen geringer. Die Abhängigkeit macht sich unter anderem durch eine Toleranzerhöhung bemerkbar. Patienten brauchen mehr und mehr der verschriebenen Substanz um die gleiche Wirkung zu erreichen. Auch kann eine Nichteinahme zu Herzrasen, Schweißausbruch und Zittern führen.

Körperliche Schäden durch Psychopharmaka

Alle oral eingenommen Medikamente werden vom Körper aufgenommen. Sie gelangen in den Blutkreislauf und können Durchblutungsstörungen, Nierenschäden, Magengeschwüren und Geschwüren im Darm führen.
Eine im Journal of Psychiatry in Neuseeland veröffentlichen Studie wird sogar beschrieben, dass Psychopharmaka hochgradig krebserregend sind.

Wirken Antidepressiva?

Die am häufigsten verschriebenen Antidepressiva sind

  • Trizyklische Antidepressiva (TZA)
  • Selektive Serotonin-Rückaufnahmehemmer (SSRI)
  • Selektive Serotonin-Noradrenalin-Rückaufnahmehemmer (SSNRI)

Angeblich stellen die Medikamente den Botenstoffhaushalt im Gehirn wieder her, unterstützen diesen bzw. regulieren ihn auf Normalniveau. Eindeutig geklärt ist dies bis heute nicht!
Einer Studie der britischen University of Hull  nach wirken neue Antidepressiva nicht besser als Scheinmedikamente – Placebo.

Im British Medical Journal wurde 2015 eine Studie veröffentlicht die belegt, dass Antidepressiva bei Jugendlichen überhaupt nicht wirken. Millionen von Heranwachsenden nehmen dennoch die schädlichen und nutzlosen Medikamente ein.

Eine weitere Studie, finanziert von Glaxo-Smith-Kline, kam jedoch zu dem Ergebnis, dass die beiden Antidepressiva Paroxetin und Imipramin bei Jugendlichen gut einzusetzen sind (Efficacy of Paroxetine in the Treatment of Adolescent Major Depression). Das Ergebnis basierte jedoch nur auf einem ausgewählten Teil der Daten. Die Originaldaten, die zum Großteil zurückgehalten wurden, kamen  jedoch nach und nach an die Öffentlichkeit und lassen das zuvor erhaltene Ergebnis in einem anderem Licht erscheinen. Schwere körperliche Störungen, erhöhte Suzidgefahr, emotionale Labilität, Herzrhythmusstörungen usw. waren Nebenwirkungen der Medikamente, die von Glaxo-Smith-Kline zunächst nicht veröffentlicht wurden (Süddeutsche Zeitung) .

Höhere Suizidgefahr durch Antidepressiva

In den USA wurde in einer Untersuchung festgestellt, dass Jugendliche, die Antidepressiva einnahmen öfter über einen Suizid nachdachten. Alarmiert hiervon, reagierten die Ärzte und verschrieben weniger dieser Medikamente. Nach dieser Maßnahme erhöhte sich jedoch die Selbstmordrate, was wieder zu mehr Verschreibungen führte. Natürlich lässt sich ein Zusammenhang zwischen beiden Parametern ableiten. Es wurde jedoch nicht geprüft, ob Antidepressiva, der Placeboeffekt oder die Betreuung durch die Ärzte die Anzahl der Selbsttötungen wieder sinken ließ.

Natürlich gegen Depressionen vorgehen – Johanniskraut und Ernährung

Es kann recht bequem sein Antidepressiva einzunehmen und die Verantwortung für das eigene Handeln einem Arzt oder Medikament aufzubürden, ohne selbst etwas im Leben ändern zu müssen.
Ein weit besserer Weg mit Depressionen umzugehen ist die eigenen innere Stärke und Kraft der Natur zu nutzen. Johanniskraut kann bei leichten und mittelschweren Depressionen eingesetzt werden. In einer Vielzahl von Studien wurde belegt, dass Johanniskraut verträglicher ist als herkömmliche Antidepressiva und besser wirkt als Placebo und dabei auf viele Nebenwirkungen verzichtet.
Auch können Depressionen durch eine gestörte Darmflora entstehen. Lesen Sie hierzu Richtige Ernährung bei Depressionen.

Tipps bei Depressionen

  • Stellen Sie Ihre Ernährung um.
  • Trinken Sie Wasser statt Süßgetränken.
  • Vermeiden Sie Zuckerersatzstoffe.
  • Gehen Sie wenigstens 30 Min. täglich spazieren – gleich bei welchem Wetter.
  • Ersetzen Sie Produkte aus Weizen.
  • Trinken Sie keinen Alkohol.
  • Bereiten Sie Ihr Essen frisch zu.
  • Verzehren Sie keine Fast-Food und Fertigprodukte.
  • Konsultieren Sie einen Therapeuten, der Ihnen hilft die Ursache der Depression aufzulösen. Hypnotherapie kann hier ein Weg sein.

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